Geschichte und historische Daten

Historisch Daten

Zusammenfassung der Entstehung des Vereins

1910 kamen 2 hiesige Einwohner Hüffelsheim, nach einem Ausflug nach Burglayern auf den kühnen Gedanken einen Verschönerungsverein zu gründen. Hauptaufgabe war die Hehebung des Ortsbildes indem sie Grünanlagen schafften, Ruhebänke aufstellten, Bäume pflanzten usw. Der Verein errichtet im aus dem Jahre 1595 stammenden Rathaus ein Museum ein. Die Waffen und Pistolen mußten leider beim Eintreffen der Besatzungstruppen abgeliefert werden. Man war immer eifrigst bemüht, die Dorfstassen neu anzulegen, und das Aussehen der Bauten unter der Berücksichtigung der alten Bauformen zu verbessern. Der Verein arbeitete unter dem Motto

"Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis, wenn man ihn wohl zu pflegen weiß," und hat zur Verschönerung des Ortes viel geleistet. 1912 wurden am 3 Stellen Anlagen geschaffen die mit Blumen und Ziersträuchern bepflanzt wurden und Ruhebänke aufgestellt. Mitglieder und Freunde des Vereins stellten Sammlerstücke zur Verfügung, so konnte die Eröffnung des Museums bald erfolgen. Der Verein veranstaltete eine Wettbewerb welches Haus den schönsten Blumenschmuck trug und hat für die besten Leistungen Preise ausgesetzt. Schadhafte Stellen an Gebäude wurden zur Fahnenweihe des Krieger- und Militärvereins ausgebesser. Auch für die Gestaltung des Friedhof war den Verein verantwortlich. Zum Fest der Fahnenweihe am 25. und 26. Mai 1913 waren die Häuser besonder geschmückt, was in der Umgebung großes Erstaunen hervorrief. Doch noch schöner wurden die Häuser zum Besuch des Kaisers am 13.08.1913 geschmückt. Eine Kreuznacher Zeitung berichtete über den Kaiserbesuch im Nahetal: "Überall waren Ehrenpforten und grüne Laubengänge an den Straßen errichtet. Ganz besonders hoben sich dabei Sobernheim und Hüffelsheim hervor. Wir müssen gestehen, dass in dieser Hinsicht in der Stadt Bad Kreuznach manches versäumt wurde." 1914 wurde in der bisherigen Weise weiter gemacht, doch der Krieg macht dieser Arbeit ein jähes Ende. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein sah sich in der Pflicht die Errichtung eines Kriegerdenkmal zu fördern. Daneben wurden aber die Anlagen wieder instand gesetzt, die Häuser geschmückt und das Hindenburgdenkmal am Ausgang des Dorfes errichtet. Der Verein hat sich dadurch sehr hohe Verdienste erworben, und das Dorf wurde mit Rech: Das älteste, aber schönste Dorf des Kreises.

 

Fortsetzung folgt.